Unser Jena ist gerecht
Sozialpolitik von Bündnis 90/Die Grünen Jena setzt sich für Perspektiven, Gerechtigkeit und Teilhabe für alle ein. Wir möchten, dass alle Menschen gleichermaßen respektiert werden und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Unsere Sozialpolitik baut Brücken, um soziale Spaltung zu überwinden und geht in die Tiefe, um die Ursachen zu beheben. Sie nimmt alle mit und sieht auch diejenigen, die oftmals vergessen werden. Sie unterstützt nicht nur akut, sondern bietet nachhaltigen und stabilen Halt
Wer GRÜN wählt, stimmt für:
- eine Armutspräventionsstrategie mit dem Fokus auf Kinder und Alleinerziehende.
- die Erweiterung und Bekanntmachung der Angebote der Jenabonus Karte.
- die Absicherung der Sozial- und Schuldnerberatung.
- kontinuierliche Unterstützung für Langzeitarbeitslose.
- Maßnahmen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit.
Themen
Für mehr Teilhabe durch wirksame Armutsprävention
Niemand sollte in Armut leben. Von kommunaler Seite werden wir alles Mögliche tun, um dem entgegenzuwirken. Mit der beschlossenen Armutspräventionsstrategie für Jena sind wir auf dem richtigen Weg. Die Strategie zielt darauf ab, dass alle Menschen in der Stadt genügend Möglichkeiten haben, Bildungs‑, Freizeit‑, Kultur- und Sportangebote zu nutzen. Als Grüne in Jena setzen wir uns weiterhin für eine konsequente Umsetzung der Armutspräventionsstrategie in allen Handlungsfeldern ein. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf Alleinerziehende und Kinder.
Kinder leiden häufig darunter, wenn die Eltern nicht genügend Geld haben, um ihnen das zu ermöglichen, was für andere normal ist. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Kinder dennoch nicht von gemeinsamen Aktivitäten in der Klasse und mit Freund*innen ausgeschlossen werden. Deshalb wollen wir uns dafür stark machen, dass unterstützende Angebote für diese Kinder geringe Hürden aufweisen. Gemeinsam mit den Trägern unterschiedlicher Freizeitangebote für Kinder- und Jugendliche wollen wir die Angebote in allen Stadtteilen weiterentwickeln, um Benachteiligungen durch den Wohnort zu vermeiden (Familie und Kinder).
Für mehr Teilhabe durch die Jenabonus-Karte
Mit der Jenabonus-Karte haben schon heute viele Menschen die Möglichkeit, städtische Angebote und den Jenaer Nahverkehr kostengünstiger zu nutzen. Wir wollen uns in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass die Angebote in Kooperation mit anderen Trägern erweitert werden und noch mehr Menschen diese Karte beantragen können.
Aktuell nutzt nur ein kleiner Teil der Berechtigten die Jenabonus- Karte. Deswegen wollen wir die Angebote mit einer Öffentlichkeitskampagne noch bekannter machen. Dadurch wird Jenaer Sozialpolitik für alle Bürger*innen sichtbarer und Berechtigte erfahren von ihren Möglichkeiten, um stadtweit mobil sein zu können.
Für mehr Teilhabe durch eine starke Sozial- und Schuldnerberatung
Trotz der thüringenweit geringsten Schuldner*innenquote nutzen viele Menschen in Jena die Sozial- und Schuldnerberatung sowie den Stromsparcheck. Das städtische Beratungsangebot bietet hier eine sehr gute Anlaufstelle. Diese wollen wir stärken und ausbauen, um langfristig sicherzustellen, dass alle in angemessener Zeit einen Termin erhalten, wenn sie die Beratung in Anspruch nehmen möchten. Die umfassenden Beratungsangebote in Jena müssen barrierefrei und niederschwellig für alle Menschen zugänglich sein. Die engagierte Arbeit der Akteur*innen, die sich haupt- und ehrenamtlich für die Belange sozial benachteiligter Menschen einsetzen, spielt eine entscheidende Rolle und wird von uns unterstützt.
Für kontinuierliche Unterstützung von langzeitarbeitslosen Menschen
Menschen, die über einen langen Zeitraum von Arbeitslosigkeit betroffen sind, brauchen besondere Angebote, die speziell auf sie eingehen. Ziel ist die individuelle und maßgeschneiderte Unterstützung zur Begleitung dieser Bürger*innen für mehr Teilhabe und Lebensqualität. Der Wegfall von ESF-Programmen, wie die Integrationsrichtlinie, wollen wir Grüne über die Mittel von Jenarbeit kompensieren. Außerdem möchten wir die Umsetzung des neuen Beratungsansatzes im SGB II zur individuellen Begleitung von Menschen im Bürgergeld nutzen.
Für mehr Unterstützung und Prävention im Bereich Wohnungslosigkeit
Wir Bündnisgrüne Jena wollen die bereits bestehenden Angebote für wohnungslose Menschen ausbauen und ihnen eine dauerhafte und menschenwürdige Unterbringung ermöglichen. Das etablierte Konzept zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit wollen wir weiterentwickeln und stetig fortschreiben. Einen besonderen Fokus legen wir auf vulnerable Gruppen wie alleinstehende Frauen, Familien und queere Wohnungslose sowie wohnungslose Menschen mit Behinderung. Insbesondere bei von Wohnungslosigkeit mitbetroffenen Kindern wollen wir die Unterstützungs- und Schutzstruktur ausbauen und breiter aufstellen. Auch Wohnungslose werden älter, daher wollen wir vermehrt barrierefreie Zugänge zu den Unter- bringungen schaffen und die Zahl pflegegerechter Betten und Sanitäranlagen erhöhen. Die bisher bestehenden Unterbringungsmöglichkeiten sollen dafür renoviert und bei Notwendigkeit neue erschlossen werden. Insbesondere das Haus Am Steiger 4 benötigt eine umfassende Sanierung und Renovierung.
Eine Postanschrift ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zurück in Regelstrukturen. Deswegen möchten wir Grüne die Möglichkeit einer Postanschrift mit der einer Meldemöglichkeit verbinden und ermöglichen. Wir setzen uns dafür ein, Beratungs- und Betreuungsstrukturen weiter personell zu untersetzen und insbesondere den aufsuchenden Teil der Arbeit in den nächsten Jahren zu erhöhen.