Familie und Kinder

Unser Jena stellt Familie in den Mittelpunkt

Jung und Alt gehören zur Familie – manch­mal über mehrere Genera­tio­nen hinweg und in vielfäl­ti­gen Konstel­la­tio­nen. Unsere Stadt hat das beson­dere Glück, dass viele junge Familien Jena ihr Zuhause nennen. Damit das so bleibt, möchten wir von Bündnis 90/ Die Grünen Jena sie beson­ders unter­stüt­zen und ihre Inter­es­sen in den Mittel­punkt unserer Entschei­dun­gen stellen.

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • starke Kinder­rechte.
  • die Verein­bar­keit von Familie und Beruf.
  • Famili­en­för­de­rung als Wirtschafts­fak­tor.
  • eine vielfäl­tige, inklu­sive und zuver­läs­sige Kinder­be­treu­ung.
  • Wahlfrei­heit beim Geburts­ort.

Für starke Kinderrechte

Auch Kinder haben schon genaue Vorstel­lun­gen davon, wie ihre Stadt ausse­hen soll. Um sie an politi­schen Prozes­sen zu betei­li­gen, setzen wir uns für spezi­elle, niedrig­schwel­lige und kindge­rechte Betei­li­gungs­for­mate ein. Wir möchten eine Verwal­tung, die den Wünschen von Kindern Aufmerk­sam­keit schenkt und sie hört. Wir unter­stüt­zen Schritte und Maßnah­men, die Jena zu einer Kinderfreundlichen Kommune im Sinne der deutsch­land­wei­ten Unicef-Initia­tive weiter­ent­wi­ckeln.

Wir wollen die wichti­gen Schul­wege von Kindern so gestal­ten, dass sie sicher und anregend im Alltag sind. Das Budget für Spiel­plätze und Spiel­an­ge­bote wollen wir flächen­de­ckend ausbauen und wenn möglich barrie­re­frei gestal­ten.

Spiel­plätze und Spiel­an­ge­bote wollen wir zuneh­mend barrie­re­frei gestal­ten und das Budget für die Instand­hal­tung erhöhen. Schul­wege von Kindern wollen wir so gestal­ten, dass sie sicher sind und im Alltag die Kreati­vi­tät fördern.

Um die Wege zur Kita oder zur Schule bezahl­bar zu gestal­ten und damit Familien zu entlas­ten, setzen wir uns schritt­weise für kosten­freien Nahver­kehr für alle Kinder und Jugend­li­chen in Jena ein. In der vergan­ge­nen Legis­la­tur­pe­ri­ode haben wir bereits eine deutli­che Vergüns­ti­gung des Deutsch­land­ti­ckets errei­chen können. Am besten ist es, wenn die tägli­chen Bedürf­nisse vor Ort im Stadt­teil erfüllt werden können.

Kinder­rechte zu stärken heißt auch, Kinder zu schüt­zen. In Jena leisten Akteur*innen wie der Kinder­schutz­dienst Stroh­halm hier unver­zicht­bare Arbeit und tragen zu einem insge­samt sehr guten Angebot im Bereich Kinder­schutz bei. Beson­ders unter­stüt­zen und ausbauen möchten wir die Präven­ti­ons­ar­beit. Alle pädago­gi­schen Einrich­tun­gen sollen ein Kinder­schutz­kon­zept entwi­ckeln.

Für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Viele Menschen müssen tagtäg­lich jonglie­ren, um der Arbeit und ihren Kindern oder pflege­be­dürf­ti­gen Angehö­ri­gen gerecht zu werden. Oft sind es Frauen, die diese Aufga­ben durch ihre Sorge­ar­beit schul­tern. Wir möchten Familien darin unter­stüt­zen, ihr Leben so zu gestal­ten, wie sie es sich wünschen.

Wir wollen, dass eine Verein­bar­keit von Familie, Leben und Arbeit so gut wie möglich gelingt. Dazu gehört auch der Wieder­ein­stieg nach der Eltern­zeit oder nach der Pflege Angehö­ri­ger. Insbe­son­dere für Frauen ist dies von enormer Bedeu­tung. Aber auch der Wieder­ein­stieg nach eigener Krank­heit braucht mehr Unter­stüt­zung.

Dem Bündnis für Familien und den Beratungs­an­ge­bo­ten der verschie­de­nen Träger mit vielen Infor­ma­ti­ons- und Weiter­bil­dungsan- geboten kommt eine wichtige Rolle zu. Für dieses starke Netz in Jena und für noch mehr gezielte Maßnah­men und Coachings werden wir uns weiter einset­zen.

Diese Verein­bar­keit soll auch verstärkt Aufgabe der Jenaer Wirtschafts­för­de­rung sein. Wir möchten, dass die Wirtschafts­för­de­rung kleine und mittel­stän­dige Unter­neh­men offen­siv anspricht und sie bei der Entwick­lung einer famili­en­freund­li­chen Arbeits- und Perso­nal­po­li­tik aktiv unter­stützt.

Für eine vielfältige und inklusive Kitalandschaft

Jena inves­tiert schon lange in eine bedarfs­ge­rechte und quali­ta­tiv hochwer­tige Kinder­be­treu­ung. In den 90er Jahren wurden zunächst viele Plätze abgebaut, ab 2010 kehrte sich die Entwick­lung um und viele zusätz­li­che Plätze waren vonnö­ten. Die derzei­ti­gen Gebur­ten­zah­len sind so niedrig, dass der Bedarf in den kommen­den Jahren sinken wird. Daraus resul­tie­rende Kitaschlie­ßun­gen werden wir im ständi­gen Austausch mit Trägern und Eltern mit Augen­maß und politi­scher Weitsicht beglei­ten. Wir werden dafür Sorge tragen, dass die Vielfäl­tig­keit in der Jenaer Kinder­be­treu­ung für Kinder und Eltern erhal­ten bleibt.

Gerade in der Corona-Pande­mie wurde vielen bewusst, welche für unsere Gesell­schaft unver­zicht­bare Arbeit tagtäg­lich in Kinder­gär­ten geleis­tet wird. Wir möchten daher die bestehende Quali­tät in den Jenaer Kitas nicht nur weiter­hin auf hohem Niveau erhal­ten, sondern Bildung und Betreu­ung der Kinder weiter fördern und ausbauen. Dazu werden wir gegen­über dem Land entschie­den für einen besse­ren Perso­nal­schlüs­sel und weitere Quali­täts­stei­ge­run­gen eintre­ten. Doch auch als Stadt möchten wir unseren eigenen Beitrag leisten und Möglich­kei­ten zur Verbes­se­rung von Perso­nal­schlüs­seln und Raumgrö­ßen nutzen.

Unser Ziel ist eine inklu­sive Gesell­schaft, in der jede*r unabhän­gig von Herkunft oder beson­de­ren Bedürf­nis­sen ein gleich­wer­ti­ger

Teil ist. Dieses Bewusst­sein fördern wir am besten, indem wir die Angebote der frühkind­li­chen Betreu­ung konse­quent an Vielfalt und Inklu­sion ausrich­ten. Dafür benöti­gen Kitas ausrei­chend finan­zi­elle und perso­nelle Ressour­cen sowie Kompe­ten­zen. Das Modell­pro­jekt „Vielfalt vor Ort begeg­nen“ des Landes Thürin­gen ist ein erster guter Schritt in diese Richtung. Es braucht jedoch eine Verste­ti­gung dieser Ressour­cen, um nachhal­tige Wirkun­gen zu erzie­len. Es muss klar sein: Vielfalt und Inklu­sion sind keine optio­na­len Angebote der Kinder­be­treu­ung – sie sind vielmehr ihr Kern!

Mit guten Kitas legen wir den Grund­stein für faire Chancen und Perspek­ti­ven. Eine verläss­li­che und gute Kinder­be­treu­ung ist unent­behr­lich für berufs­tä­tige Eltern, gerade wenn diese nicht auf ein unter­stüt­zen­des Netzwerk aus Famili­en­an­ge­hö­ri­gen zurück­grei­fen können. Insbe­son­dere für Allein­er­zie­hende ist die Verein­bar­keit von Familie und Beruf zentrale Voraus­set­zung, um nicht von Armut betrof­fen zu sein.

Fachkräfte und Träger vor Ort sind das Herz der Kinder­be­treu­ung. Sie arbei­ten mit großem persön­li­chem Einsatz unter oftmals weniger als idealen Bedin­gun­gen, damit Kinder sich wohlfüh­len und gut entwi­ckeln können. Ihre Arbeit möchten wir unter­stüt­zen. Wir wollen dazu auch verstärkt Augen­merk auf den Erhalt der Gesund­heit der Fachkräfte legen. Nur so stellen wir eine quali­ta­tiv hochwer­tige Bildung und Betreu­ung einer­seits und prakti­ka­ble Öffnungs­zei­ten anderer­seits sicher (Wissen­schaft und Hochschule, Familie und Kinder, Jugend).

Für die Wahlfreiheit beim Ort der Geburt

Gute Famili­en­po­li­tik startet bereits bei der Famili­en­pla­nung. Die Wahlfrei­heit des Geburts­or­tes ist für uns ein hohes Gut. Das Geburts­haus in Jena ist mit seinem breiten Angebot für viele Eltern der Stadt ein zentra­ler Anlauf­punkt, sowohl vor als auch nach der Geburt ihrer Kinder. Deshalb werden wir das Geburts­haus auch weiter­hin aktiv in seiner Arbeit und bei der Suche und Finan­zie­rung geeig­ne­ter Räume unter­stüt­zen.