Inklusion

Unser Jena baut Barrieren ab

Von einer barrierearmen Stadt profi­tie­ren alle. Deswe­gen stehen wir von Bündnis 90/Die Grünen Jena ein für eine inklu­sive Politik, die alle Bürger*innen in den Blick nimmt. Mit dem Aktionsplan „Inklusive Stadt“ hat Jena die ersten Schritte unter­nom­men, eine Stadt für alle zu werden. Nun wollen wir die nächs­ten Schritte gehen, ihn weiter­ent­wi­ckeln und insbe­son­dere an das Bundesteil- habegesetz (BTHG) anpas­sen.

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • die Weiter­füh­rung des Aktions­plans Inklu­sion.
  • den Ausbau der Inklu­si­ons­be­auf­tra­gung.
  • eine Schüler*innenvertretung im Beirat für Menschen mit Behin­de­rung.
  • eine Check­liste Inklu­sion für städti­sche Projekte.
  • den Abbau von Barrie­ren im öffent­li­chen Raum.

Für ein Jena, in dem alle gut leben

Teilhabe beginnt im Alltag: Von der Frage bezahl­ba­ren, barrie­re­freien Wohnraums über Mobili­tät bis hin zur Freizeit­nut­zung. Und sie beginnt dort, wo Menschen infor­miert sind. Deswe­gen möchten wir, dass alle Infor­ma­tio­nen und Veröf­fent­li­chun­gen der Stadt Jena in leich­ter Sprache zur Verfü­gung gestellt werden. Der Blog zum Aktions­plan „Inklu­sive Stadt“ soll wieder­be­lebt und als Infor­ma­ti­ons­platt­form für alle Aspekte eines inklu­si­ven Lebens in Jena dienen. Damit setzt Jena Teilhabe als selbst­ver­ständ­li­chen Fokus für alle Einwohner*innen.

Für die Nutzung von Expertise

Exper­tise effek­tiv nutzen spart Ressour­cen, Zeit und Geld. Der Position des Beauf­trag­ten für Menschen mit Behin­de­rung kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Denkbar ist die Unter­stüt­zung durch Beauf­tragte in den Fachde­zer­na­ten. So findet eine sinnvolle Vernet­zung statt und der fachli­che Blick kann bereits in die Arbeit mit einflie­ßen. Auch den Beirat der Menschen mit Behin­de­run­gen wollen wir Bündnis­grüne perso­nell verstär­ken und eine Schüler*innenvertretung aus dem Jugend­par­la­ment dorthin entsen­den.

Für die Unterstützung von Bürger*innen

In Notsi­tua­tio­nen können Barrie­ren katastro­phal sein. Daher sind dieje­ni­gen verpflich­tend zu schulen, die von der Stadt in solchen Situa­tio­nen beson­ders beauf­tragt sind, wie Polizei, Rettungs­dienst oder Ordnungs­amt. Kurzsprach­kurse im Gebär­den­dol­met­schen, Sensi­bi­li­sie­rungs­trai­nings und Schulun­gen zum fachge­rech­ten Umgang mit Hilfs­mit­teln sind nur einige Maßnah­men, die in Akutsi­tua­tio­nen große Hilfe leisten.

Für eine Checkliste Inklusion

Eine inklu­sive Stadt stellt sich selbst immer wieder auf den Prüfstand: Anhand einer Check­liste Inklu­sion sollen Projekte in den Berei­chen Stadt­pla­nung, Mobili­tät, Wohnungs­bau und Kultur bereits in der Planungs­phase auf Verbes­se­rungs­po­ten­tial unter­sucht werden. So entfal­len aufwän­dige und teils teure Nachbes­se­run­gen, die die Stadt langfris­tig finan­zi­ell und perso­nell belas­ten.

Für Jena als inklusive Arbeitgeberin

Gegen den Perso­nal­eng­pass fordern wir Ausschrei­bun­gen für einen inklu­si­ven Arbeits­platz. Das bedeu­tet, dass dieser nicht nur Schwer­be­hin­de­rung begeg­net, sondern auch nieder­schwel­li­gen oder unsicht­ba­ren Behin­de­run­gen Unter­stüt­zung zusichert. Wir wollen die städti­schen Angestell­ten nicht zu Bittstel­lern machen, sondern sprechen proak­tiv und offen über Möglich­kei­ten für alle, um das Arbeits­um­feld und die Tätig­keit gesund und indivi­du­ell unter­stützt zu gestal­ten.

Für digitale Inklusion

Die Digita­li­sie­rung der Verwal­tung bietet viele Chancen, Barrie­ren zu umgehen und gleich­zei­tig Bürokra­tie abzubauen. Daher setzen wir Grüne unseren ersten Schwer­punkt auf standard­mä­ßige Prozesse. So erspa­ren wir Menschen mit Behin­de­rung vermeid­bare Behör­den­gänge wie zum Beispiel die Beantra­gung und Verlän­ge­rung von Parko­der Schwer­be­hin­der­ten­aus­wei­sen. Außer­dem mindern wir dadurch sprach­li­che Hürden für Menschen mit Sprechund Hörein­schrän­kun­gen oder fehlen­den Deutsch­kennt­nis­sen und senken Hürden für die Inanspruch­nahme von Hilfe­sys­te­men.

Für einen Alltag ohne Barrieren

Wer in Jena lebt, sollte auch den Alltag in Jena verbrin­gen können. Unsere bündnis­grüne Stadt­rats­frak­tion hat sich auf Barrie­re­freien Spazier­gän­gen von den Stadt­tei­len ins Zentrum inten­siv mit den konkre­ten Proble­men vor Ort ausein­an­der­ge­setzt und sich gegen­über dem Kommu­nal­ser­vice für Lösungs­mög­lich­kei­ten einge­setzt. Wir werden uns weiter für die Besei­ti­gung von Weghin­der­nis­sen stark machen. Einer Konkur­renz von Fußgänger*innen mit und ohne Hilfs­mit­tel mit dem Radver­kehr auf Gehwe­gen wollen wir begeg­nen. Barrie­re­freie Mobili­tät sorgt nicht nur für einfa­che Umstiege und behin­der­ten­ge­rechte Fahrzeuge und Halte­stel­len, sondern denkt jede Art von Mobili­tät mit.

Öffent­li­che Toilet­ten, die nicht oder nur einge­schränkt barrie­re­frei oder rollstuhl­ge­recht umbau­fä­hig sind, sollen im Rahmen der Möglich­kei­ten barrie­re­arm angepasst werden. So werden sie für mehr Menschen nutzbar. Darüber hinaus braucht es aber weitaus mehr barrie­re­freie Toilet­ten im öffent­li­chen Raum. Dies errei­chen wir nicht nur durch Neubau, sondern durch Unter­stüt­zung des Umbaus und der öffent­li­chen Nutzung in privat­wirt­schaft­li­chen Einrich­tun­gen. Wir möchten eine „Toilette für alle“, die es auch Menschen mit komple­xe­ren Behin­de­run­gen möglich macht, mehr Zeit in der Innen­stadt zu verbrin­gen, zeitnah in Jena reali­sie­ren. Eine entspre­chende Ratsin­itia­tive wurde in der vergan­ge­nen Legis­la­tur bereits von unserer Fraktion gestar­tet.

Für Inklusion in Jenas Schulen

Für eine Inklu­sion von Anfang an wollen wir Grünen in Jena allen Kindern den gleichen Schul­start ermög­li­chen. Dafür brauchen wir einen Ausbau von Integra­ti­ons­kräf­ten in Kita, Kinder­gar­ten und Hort. An Grund­schu­len setzen wir uns für die Einstel­lung von mehr heil- und sonder­päd­ago­gi­schem Perso­nal ein. So sind Lehrkräfte entlas­tet, können sich ganz auf ihre Rolle konzen­trie­ren und Kindern die beste Bildung bieten. Das Angebot des Behin­der­ten­fahr­diens­tes in Jena wollen wir evalu­ie­ren.