Queer

Unser Jena ist bunt

Jena ist bunt und vielfäl­tig. Das zeigen nicht nur mehr als tausend Besucher*innen jährlich beim Christopher Street Day. Auch hun- derte Regen­bo­gen­fah­nen in Jenaer Fenstern, eine steigende Anzahl queerer Veran­stal­tungs­for­mate und der Zulauf bei Verei­nen der Commu­nity sprechen für sich. Alle Menschen müssen gleich­be­rech­tigt und diskri­mi­nie­rungs­frei in unserer Stadt­ge­sell­schaft leben können – das ist das oberste Ziel unseres queer­po­li­ti­schen Handelns bei Bündnis 90/Die Grünen Jena.

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • die Förde­rung queerer Jugend­ar­beit.
  • ein queeres Zentrum für Jena.
  • die Sicht­bar­ma­chung der Vielfalt der Jenaer Geschichte.
  • eine*n Queerbeauftragte*n und Weiter­bil­dun­gen in der Stand­ver­wal­tung.
  • einen Queer-Engage­ment-Preis.

Für queere Jugend- und Bildungsarbeit

Jugend kann man nicht nachho­len. Erfah­run­gen mit Diskri­mi­nie­rung, Ableh­nung, Abwer­tung oder körper­li­cher Gewalt können diese bei queeren Jugend­li­chen negativ prägen. Damit und mit Fragen rund um geschlecht­li­che Identi­tät, sexuelle Orien­tie­rung und Coming-Outs sollte niemand allein gelas­sen werden.

Die Förde­rung von queerer Jugend- und Bildungs­ar­beit ist uns Bündnis­grü­nen deshalb ein zentra­les Anlie­gen. Gerade Kinder und Jugend­li­che haben einen erhöh­ten Beratungs­be­darf. Wir werden Beratungs­an­ge­bote und Begeg­nungs­räume für LSBTQI* (lesbi­sche, schwule, bisexu­elle, trans*, queere und inter­ge­schlecht­li­che Perso­nen) fördern und unter­stüt­zen, wie zum Beispiel das ehren­amt­lich arbei­tende Aufklä­rungs­pro­jekt „miteinanders“.

Für ein Queeres Zentrum in Jena

Als Ort für Beratung, Bildung und Begeg­nung setzen wir Grüne in Jena uns für ein queeres Zentrum als zentrale Anlauf­stelle für Commu­nity und Fachper­so­nal ein. Dabei sind neben Jugend­li­chen auch alte queere Menschen und Regenbogenfamilien eine wichtige Zielgruppe. Diese stellen eine häufig verges­sene Gruppe dar, für die es mehr Angebote braucht. Dazu gehören auch entspre­chende Schulun­gen und Beratun­gen für Einrich­tun­gen, Leistungs­er­brin­ger und Insti­tu­tio­nen, die mit ihnen arbei­ten.

Für einen Queer-Engagement-Preis

Queere Arbeit geschieht in Jena fast ausschließ­lich ehren­amt­lich. Diesen Einsatz wollen wir fördern und finan­zi­ell unter­stüt­zen. Deshalb wollen wir einen Queer-Engage­ment-Preis der Stadt Jena ins Leben rufen.

Für eine vielfältige Stadtgestaltung

Um Jenas Vielfalt und Geschichte sicht­bar und greif­bar zu machen, befür­wor­ten wir die Einrich­tung von queeren Gedenk­or­ten. Dies kann zum Beispiel durch Gedenk­ta­feln (z. B. bei Heinrich Weidin­gers Stolper­stein, der an ihn als „Rosa-Winkel-Häftling“ erinnert) und die entspre­chende Berück­sich­ti­gung bei der Auswahl von Straßen­na­men umgesetzt werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass Unisex-Toiletten zum Standard im öffent­li­chen Raum werden.

Für gute Arbeitsplätze in unserer Stadt

Wir wollen, dass allen Menschen in Jena ein guter Arbeits­platz mit fairem Einkom­men, beruf­li­cher Anerken­nung und Selbst­wirk­sam­keit zur Verfü­gung steht. Arbeits­för­de­rung durch die Arbeits­agen­tur und das Jobcen­ter Jenar­beit soll auf Augen­höhe statt­fin­den und beruf­li­che Weiter­ent­wick­lung für alle ermög­li­chen.

Wir Bündnis­grüne sorgen für gerechte Löhne und gesunde Arbeits­be­din­gun­gen. Wir setzen uns für die Eindäm­mung prekä­rer Jobs und die Schaf­fung tarif­lich entlohn­ter Arbeit ein. Wichtige Partner dafür sind die Gewerk­schaf­ten und Bündnisse vor Ort. Wir unter­stüt­zen die weitere Entwick­lung Jenas als weltweit bedeu­ten­der Stand­ort für Forschung, Gewerbe und Indus­trie in den Berei­chen Photo­nik, Medizin­tech­nik und Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie.

Für eine*n Queer-Beauftragte*n der Stadt Jena und Weiterbildungen in der Verwaltung

Wir werden uns für eine*n Queer-Beauftragte*n der Stadt Jena einset­zen. Dafür wollen wir die bestmög­li­che Ausge­stal­tung der Stelle mit enger Anbin­dung an die Gleich­stel­lungs­be­auf­tragte und die Antidis­kri­mi­nie­rungs­stelle zunächst prüfen. Durch diese Stelle soll die Akzep­tanz queerer Bürger*innen inner­halb der Stadt­ge­sell­schaft und Stadt­ver­wal­tung erhöht und die Inter­es­sen queerer Einwohner*innen vertre­ten werden. Damit einher­ge­hend ist auch ein ausrei­chen­des Budget für Veran­stal­tun­gen, Schulun­gen und Öffent­lich­keits­ar­beit.

Wir wollen verbind­li­che Weiter­bil­dun­gen inner­halb der Verwal­tung zur Sensi­bi­li­sie­rung für die Verschie­den­heit der Menschen – insbe­son­dere für Führungs­kräfte und die Berei­che, die regel­mä­ßig Kontakt zu Bürger*innen haben (z. B. Ordnungs­amt, Standes­amt).