Senior*innen

Unser Jena ist altersgerecht

Alle Menschen in Jena sollen im Alter ein gutes und selbst­be­stimm­tes Leben führen können. Voraus­set­zun­gen dafür sind Gesund­heit, Teilhabe und Mobili­tät. Ziel von Bündnis 90/Die Grünen Jena ist es, dass alle so lang wie möglich gesund­blei­ben und am gesell­schaft­li­chen Leben teilha­ben können. Dazu ist die Armuts­prä­ven­tion, die Reduzie­rung von Verkehrs­lärm sowie der Einsatz für gute Wohnbe­din­gun­gen und senio­ren­ge­rechte Mobili­tät genauso unerläss­lich wie eine Stärkung unseres Gesund­heits­am­tes

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • die Stärkung des Pflege­stütz­punk­tes.
  • alters­ge­rechte Mobili­täts­an­ge­bote.
  • soziale Angebote in allen Stadt­tei­len.

Für ein gut aufgestelltes Gesundheits- und Pflegesystem

Die Corona-Pande­mie hat gezeigt, wo die größten Lücken in unserem Gesund­heits­we­sen sind und welche Probleme am dringends­ten angepackt werden müssen: Ein für alle zugäng­li­ches und gut ausge­stat­te­tes Gesund­heits­we­sen ist die Grund­lage für eine soziale, chancen­ge­rechte Gesell­schaft und sichert die Menschen­würde in jeder Alters­stufe. Gesund­heits­schutz und Pflege brauchen einen größe­ren Stellen­wert und wir wollen sie daher mehr in den kommu­nal­po­li­ti­schen Fokus nehmen (Gesund­heit).

Zur Verbes­se­rung der Situa­tion älterer Menschen setzen wir uns dafür ein, dass Vorsorge noch stärker zu einem Leitprin­zip kommu­na­ler Gesund­heits­po­li­tik wird. Wir wollen auch den Stellen­wert indivi­du­el­ler Gesund­heits­för­de­rung deutlich erhöhen. Daher möchten wir den Senio­ren­sport fördern und mehr unent­gelt­li­che Fitness­an­ge­bote schaf­fen.

Wir Grüne unter­stüt­zen mehr Koope­ra­tion und Vernet­zung zwischen den verschie­de­nen Gesund­heits­ein­rich­tun­gen und ‑berufen und wollen dafür die Erfah­run­gen aus der Corona-Pande­mie nutzen. Wir setzen uns in diesem Zusam­men­hang für eine bessere kommu­nal­po­li­ti­sche Steue­rung ein.

Auch welche Bedeu­tung Pflege in unserer Gesell­schaft und unserem Gesund­heits­sys­tem hat, ist in der Pande­mie noch einmal eindrück­lich klar gewor­den. Die Menschen in unserer Stadt müssen sich darauf verlas­sen können, dass sie unabhän­gig vom Geldbeu­tel Zugang zu guter Versor­gung und guter Pflege haben. Dafür benöti­gen sie kompe­tente und schnelle Beratung. Diese leistet der Pflegestützpunkt in Jena, den wir perso­nell besser ausstat­ten möchten. Über die reine Beratung hinaus wollen wir auch Angebote für die Unter­stüt­zung bei der Vermitt­lung von Pflege­an­ge­bo­ten schaf­fen.

Für altersgerechte Mobilitätsangebote

Neben langer und guter Gesund­heit ist die Mobili­tät wichtige Voraus­set­zung, um am gesell­schaft­li­chen Leben teilzu­neh­men. Wir wollen, dass dafür mehr ältere Menschen in die Gestal­tung der Mobili­täts­wende einbe­zo­gen werden. Über den Senio­ren­bei­rat sollen die Bedürf­nisse älterer Menschen umfang­rei­cher als bisher in die einzel­nen Politik­fel­der einge­bracht werden. Aber auch die Alten­hil­fe­pla­nung der Stadt spielt hier eine wichtige Rolle; beides wolle wir stärken.

Für alters­ge­rechte Mobili­täts­an­ge­bote wollen wir nicht nur Halte­stel­len, Fahrzeuge und Umstei­ge­punkte barrie­re­frei gestal­ten, sondern auch den Zugang zu On-Demand-Verkehren, wie beispiels­weise Rufbus­sen, ermög­li­chen. Diese Maßnah­men kommen dabei auch anderen Bevöl­ke­rungs­grup­pen (und dem Projekt der Verkehrs­wende insge­samt) zugute. Wir wollen, dass alle älteren Bürger*innen an den Vortei­len der Mobili­täts­wende teilha­ben können. Daher möchten wir für alle Platt­for­men den Zugang auch ohne Inter­net und Smart­phone garan­tie­ren.

Viele Senior*innen in Jena sind mit dem Fahrrad unter­wegs. Daher werden wir uns dafür stark machen, dass der Radver­kehr senio­ren­ge­recht geplant wird, z. B. mit angepass­ten Ampel­schal­tun­gen an Straßen­que­run­gen und einem ausrei­chen­dem Winter­dienst bei Schnee und Glätte.

Für soziale Angebote vor Ort und echte Teilhabe

Wir wollen uns dafür einset­zen, dass es in Stadt­tei­len mit vielen älteren Menschen ausrei­chend barrie­re­frei zugäng­li­che soziale und ehren­amt­li­che Angebote vor Ort gibt und so eine echte Teilhabe ermög­licht wird. Denn Selbst­be­stim­mung bis ins hohe Alter heißt auch, das gewohnte Umfeld nicht aufgrund von Pflege­be­dürf­tig­keit oder mangeln­der Infra­struk­tur verlas­sen zu müssen. Durch Ausbau und Unter­stüt­zung der ambulan­ten Pflege und Hilfs­an­ge­bote, aber auch allge­meine Quartiers­ar­beit stellen wir Eigen­stän­dig­keit in den Fokus. Alle Stadt­teile sollen über ein Begeg­nungs­zen­trum für ältere Menschen verfü­gen. Mit Gemein­schafts­räu­men in Mehrfa­mi­li­en­häu­sern möchten wir senio­ren­ge­rechte Begeg­nun­gen in der Nähe der Wohnung ermög­li­chen. Dazu möchten wir gemein­sam mit der Wohnungs­wirt­schaft Projekte entwi­ckeln und umset­zen.

Vielver­spre­chend ist insge­samt der Ansatz der quartiersangepassten Planung, den wir unter­stüt­zen. Dieser und viele weitere Handlungs­emp­feh­lun­gen werden im aktuel­len Jenaer Alten­be­richt beschrie­ben. Konkret geht es um die flächen­de­ckende Entwick­lung von Maßnah­men für die Schaf­fung einer stabi­len alters­ge­rech­ten Infra­struk­tur bei der gesell­schaft­li­chen Teilhabe, der Pflege, beim Wohnen, bei der Öffent­lich­keits­ar­beit und der Vernet­zung.