Sport und Freizeit

Unser Jena ist in Bewegung

Die Stadt Jena hat eine lange Sport­ge­schichte und Sport ist auch heutzu­tage unser größter Träger der organi­sier­ten Zivil­ge­sell­schaft und des freiwil­li­gen Engage­ments. Im Sport werden täglich demo- krati­sche Werte wie Gemein­sam­keit, Toleranz, Integra­tion, Inklu­sion, Engage­ment und Gesund­heits­prä­ven­tion gelebt und vermit- telt. Damit übernimmt der Sport eine heraus­ra­gende Rolle für das gesell­schaft­li­che Zusam­men­le­ben.

Neben Breiten- und Spitzen­sport sowie Bildungs- und Kultur­ange­bo­ten ist es uns ebenso wichtig, dass Menschen aus allen Alters- schich­ten in jedem Stadt­teil Freizeit­an­ge­bote wahrneh­men können, die ohne Konsum auskom­men.

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • ein breites, attrak­ti­ves und inklu­si­ves Sport­an­ge­bot für alle Alters­stu­fen.
  • mehr kosten­freie und für die Öffent­lich­keit zugäng­li­che Sport­an­ge­bote.
  • sport­li­che Inves­ti­tio­nen und Großpro­jekte.
  • bessere Erreich­bar­keit von Freizeit­an­ge­bo­ten.
  • eine kompakte Übersicht zu allen Freizeit­an­ge­bo­ten in Jena.

Für ein breites und attraktives Sportangebot

Jenas Bevöl­ke­rung ist sport­be­geis­tert. Viele sind in Verei­nen aktiv oder nutzen die verschie­de­nen Fitness­mög­lich­kei­ten. Ein Großteil setzt aber auch auf indivi­du­el­les Sport­trei­ben wie Laufen und Wandern. Wir, Bündnis 90/Die Grünen Jena, wollen uns dafür einset­zen, dass auch weiter­hin ein möglichst breites Sport­an­ge­bot vorhan­den ist. Die Gesamt­heit aller sport­li­chen Angebote hat eine große Bedeu­tung für Jena. Derzeit arbei­tet die Stadt­ver­wal­tung an der Sport­ent­wick­lungs­pla­nung, die wichtige Handlungs­emp­feh­lun­gen und zentrale Kernan­lie­gen für den Jenaer Sport­be­trieb bis zum Jahr 2035 definiert. Zentral ist eine Evalua­tion unter den Gesichts­punk­ten Ökolo­gie und Inklu­sion, aber auch des Verhält­nis­ses zwischen Profi- und Breiten­sport und der Situa­tion des Schul­sports.

In der Sport­ent­wick­lungs­pla­nung, in der Abwägung für Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dung und im tägli­chen Betrieb von Sport­stät­ten müssen Klima­ver­än­de­run­gen und deren Folgen stärker berück­sich­tigt und antizi­piert werden. Dazu gehört auch der richtige Umgang mit Bewäs­se­rungs­an­la­gen, die schritt­weise energe­ti­sche Sanie­rung von bestehen­den Gebäu­den und rücksichts­vol­les Sport­trei­ben in der Natur, egal ob bei einer Wande­rung, dem Mountain­bi­ken oder auf der Saale.

Die sport­li­che Betäti­gung insbe­son­dere beim Mountain­bi­ken entwi­ckelt sich rasch im Breiten­sport und auch im Leistungs­sport und ist mittler­weile eine der belieb­tes­ten Freizeit­ak­ti­vi­tä­ten. Wir wollen diesen Bereich im zukünf­ti­gen Sport­ent­wick­lungs­plan unter Beach­tung der gelten­den Natur­schutz­be­stim­mun­gen stärker unter­stüt­zen. Dafür können wir uns ein ganzheit­li­ches und nachhal­ti­ges Konzept vorstel­len, welches die verschie­de­nen Berei­che dieses Sports (z.B. Cross- Country, Enduro, Downhill usw.) abbil­det.

Einen größe­ren Fokus braucht es für inklu­sive und barrie­re­arme Angebote. Vorbild­funk­tion haben hier beispiels­weise die Rollstuhlbasketballer*innen der Caputs Jena. Angebote wie diese, die Teilhabe ermög­li­chen, möchten wir gezielt fördern und ausbauen (Inklu­sion). Auch die Teilnahme am Publi­kum muss allen möglich sein: Barrie­re­freie Zugänge und inklu­sive Fanpro­jekte behal­ten wir im Blick.

Insbe­son­dere Kinder und Jugend­li­che sollen Freiräume antref­fen, die zum Bewegen und Spielen einla­den. Zudem sollen die vorhan­de­nen Wege für Radfah­ren, Laufen und Skaten noch besser nutzbar gemacht werden. Bei der (Neu-)Gestaltung von Wegen und Plätzen möchten wir konse­quent auf Barrie­re­frei­heit, Spiel­mög­lich­kei­ten und Bewegungs­an­ge­bote für jede Alters­stufe achten. E‑Sport ist ein Trend, der andere Sport­stät­ten und Trainings­mög­lich­kei­ten braucht. Wir setzen uns dafür ein, diese zu ermög­li­chen und bereits vorhan­dene weiter auszu­bauen.

Das Fan-Projekt des FC Carl Zeiss Jena ist nicht nur an Spiel­ta­gen Anlauf­stelle für Fans und Ultras und tritt ein für eine positive Fankul­tur und ein fried­li­ches Mitein­an­der. Wir unter­stüt­zen dieses wichtige Anlie­gen und setzen uns für die weitere kommu­nale Förde­rung ein.

Für sportliche Investitionen

Wir Grüne setzen uns für mehr kosten­freie und für die Öffent­lich­keit zugäng­li­che Sport­an­ge­bote ein. Hierzu gehören neben Basket­ball­kör­ben auch Open-Air-Sport­ge­rä­te­parks. Die zwei Anlagen im Paradies und auf dem Landgra­fen können den Bedarf – auch in Lobeda und Winzerla – nicht decken.

Im letzten Jahr wurden bereits gute Erfah­run­gen mit dem Verleih von Sport- und Spiel­ge­rä­ten über die Contai­ner im Paradie­spark gemacht. Die Möglich­keit, sich kosten­frei, beispiels­weise über öffent­li­che Sport-Boxen, Geräte auszu­lei­hen, begrü­ßen wir ausdrück­lich. Dieses Angebot möchten wir auf weitere Stadt­teile auswei­ten.

Projek­ten wie dem Ersatz­bau für das Univer­si­täts­sport­zen­trum in der Oberaue oder der Sport­hal­len­si­tua­tion am Reich­wein-Gymna­sium und der integrier­ten Gesamt­schule möchten wir in der neuen Planungs­pe­ri­ode der Sport­ent­wick­lungs­pla­nung eine Perspek­tive eröff­nen.

Die neu gebaute Sport­schwimm­halle „Schwimm­pa­ra­dies Jena“ in Lobeda ist ein heraus­ra­gen­des sport-politi­sches Projekt, das für Sportschwimmer*innen, Vereine und Besucher*innen aus Stadt und Umland beste Bedin­gun­gen bietet. Im Sinne der Förde­rung des Breiten­sports müssen Eintritts­preise hier dauer­haft niedrig gehal­ten werden. Im laufen­den Betrieb möchten wir außer­dem sicher­stel­len, dass die Belange von Verei­nen und insbe­son­dere die Inter­es­sen von Menschen mit Behin­de­rung gewahrt bleiben. Dazu werden wir kontinu- ierlich Gesprä­che suchen.

Auch der Neubau des Ernst-Abbe-Sport­fel­des ist ein Großpro­jekt, dass mit großem politi­schem Willen reali­siert wurde. Wir haben in der Vergan­gen­heit auf die damit verbun­de­nen finan­zi­el­len Risiken für die Stadt Jena hinge­wie­sen und werden uns auch in Zukunft dafür einset­zen, dass die von der Gemein­schaft zu tragen­den Risiken überschau­bar bleiben.

Für Freizeit ohne Konsumzwang

Kultur, kultu­relle Bildung und Freizeit­an­ge­bote müssen leicht erreich­bar sein und damit dort statt­fin­den, wo die Menschen leben. Entspre­chend möchten wir Angebote in Jugend­zen­tren, Stadt­teil­zen­tren, Kitas, Schulen und Biblio­the­ken beson­ders fördern. Jena als inter­na­tio­nale Stadt braucht auch mehr inter­kul­tu­relle Lern- und Begeg­nungs­räume.

Uns ist wichtig, dass es in allen Stadt­tei­len Orte gibt, an denen sich Menschen treffen können, ohne dass sie dafür Geld ausge­ben müssen (Familie und Kinder, Jugend, Ortsteile). Deshalb sind uns Stadt­teil­zen­tren in allen Stadt­tei­len neben Parks und Grünflä­chen sehr wichtig. Insbe­son­dere in den großen Grünflä­chen, im Paradies, auf dem Friedens­berg und an der Saale möchten wir ein adäqua­tes Angebot an sanitä­ren Einrich­tun­gen bereit­stel­len, damit die Nutzung dieser Parks hygie­nisch und umwelt­ver­träg­lich möglich ist.

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Stadt­teile auch über ein Begeg­nungs­zen­trum für ältere Menschen verfü­gen, welches selbst­ver­ständ­lich barrie­re­frei zugäng­lich sein muss.

Die unter­schied­li­chen Freizeit­an­ge­bote für Kinder- und Jugend­li­che, die von verschie­de­nen Trägern in Jena bereit­ge­stellt werden, sind in der Regel fachlich und quali­ta­tiv sehr hochwer­tig. Gemein­sam mit diesen Trägern wollen wir die Angebote in allen Stadt­tei­len weiter­ent­wi­ckeln.

Eine abwechs­lungs­rei­che, nicht von Konsum abhän­gige Freizeit­ge­stal­tung ist für Menschen in allen Alters­be­rei­chen wichtig. Insbe­son­dere, da die Zahl der allein­le­ben­den Menschen über 60 Jahren steigt und Familien oft nicht mehr in unmit­tel­ba­rer Nähe leben. Es gibt bereits heute eine große Anzahl an sport­li­chen, kultu­rel­len und sozia­len Angebo­ten gerade für ältere Menschen. Bisher fehlt aller­dings ein Ort, wo diese Angebote gebün­delt zugäng­lich sind, um die Suche danach zu verein­fa­chen. In dieser sollen alle Freizeit- und Beratungs­an­ge­bote inner­halb der Stadt gelis­tet werden.