Wohnen

Unser Jena bietet bezahlbaren Wohnraum

Wohnen ist ein Grund­be­dürf­nis. In Jena sollen alle ein Zuhause finden können, deshalb machen wir uns dafür stark, dass in allen Preis­seg­men­ten in allen Stadt­tei­len ausrei­chend Wohnraum zur Verfü­gung steht. Um dies zu errei­chen, setzen wir uns für bezahl­ba­ren Wohnraum und die Schaf­fung von neuem Wohnraum ein.

Wer GRÜN wählt, stimmt für:

  • bezahl­ba­ren Wohnraum.
  • Die Schaf­fung von neuem Wohnraum, der Flächen­ver­sieg­lung effizi­ent einsetzt.
  • Mitbe­stim­mung und Rendite mit sozia­ler Staffe­lung bei Jenawoh­nen.

Für eine bessere Unterstützung von Mieter*innen

Der Mietmarkt in Jena ist einer der angespann­tes­ten in Thürin­gen. Aus diesem Grund gilt bis Ende 2024 die Kappungs­grenze für Mieterhö­hun­gen in Jena. Dies bedeu­tet, dass sich die Netto­miete für Wohnraum inner­halb von drei Jahren statt bisher um zwanzig Prozent nur um maximal 15 Prozent bis zum Errei­chen der ortsüb­li­chen Vergleichs­miete erhöhen darf. Wir setzen uns dafür ein, dass die Kappungs­grenze verste­tigt und über 2024 hinaus verlän­gert wird. Zur Durch­set­zung ihrer Rechte – gerade auch bei Mieterhö­hun­gen – wollen wir die bestehen­den Infor­ma­ti­ons- und Beratungs­an­ge­bote für Mieter*innen ausbauen und bekann­ter machen. Daran angeglie­dert werden soll auch ein Wohnma­nage­ment für koope­ra­ti­ves Wohnen und Wohnungs­tausch. Die teilweise bereits bei Jenawoh­nen und einzel­nen Genos­sen­schaf­ten vorhan­de­nen Angebote zur Unter­stüt­zung beim Wohnungs­tausch wollen wir stärken und vor allem vernet­zen.

Für die Schaffung von neuem Wohnraum

Für die Schaf­fung von neuem Wohnraum setzen wir als Bündnis­grüne u.a. auf die Nutzung des kommunalen Vorkaufsrechts, ein koope­ra­ti­ves Bauland­mo­dell und strate­gi­sches Flächen­ma­nage­ment. Hier wollen wir uns am sogenann­ten Ulmer Modell orien­tie­ren und dieses für Jena umset­zen. Dafür sollen Bedin­gun­gen für Grund­stücks­ver­ga­ben und Bauland­ent­wick­lung festge­legt werden: Städte­bau­li­che, soziale und ökolo­gi­sche sowie finan­zi­elle Zielset­zun­gen werden bei der Bauland­be­reit­stel­lung verknüpft. So werden Bauherr*innen, Investor*innen und Vorhabenträger*innen bei Vorha­ben, die eine Bebau­ungs­pla­nung benöti­gen, verpflich­tet die städte­bau­li­chen Ziele zu reali­sie­ren. Kommu­nale Grund­stü­cke sollen so oft wie möglich im Rahmen eines Erbbaurechtmodells oder durch Konzept­ver­gabe für Mehrfa­mi­li­en­häu­ser und Krite­ri­en­ver­gabe für Einfa­mi­li­en­häu­ser unter Berück­sich­ti­gung von sozia­len und ökolo­gi­schen Krite­rien verge­ben werden.

Neuer Wohnraum soll jedoch nicht zu großräu­mi­ger Flächen­ver­sie­ge­lung führen. Unser Ziel ist möglichst wenig Neuver­sieg­lung, weshalb wir Baulü­cken schlie­ßen und ein gesamt­städ­ti­sches Flächen­kon­zept entwi­ckeln wollen (Stadt­ent­wick­lung, Umwelt). Wir werden das Aufsto­cken von bestehen­den Gebäu­den zu Wohnzwe­cken unter­stüt­zen. Sozial­ver­träg­li­che und barrie­re­freie Sanie­rung soll immer vor Neubau stehen. Bei Neubau­ten priori­sie­ren wir Hochbau mit viel Fassa­den- und Dachbe­grü­nung und gerin­gem Flächen­ver­brauch. Außer­dem setzen wir uns bei kommu­na­len Wohnun­gen dafür ein, dass mindes­tens 30 Prozent förder­fä­hi­ger Sozial-Wohnraum geschaf­fen wird. Wir wollen ambitio­nierte Standards in Bezug auf nachhal­tige Baustoffe und Energie­ef­fi­zi­enz bei Baupro­jek­ten durch­set­zen.

Für Mitbestimmung und Rendite mit sozialer Staffelung bei Jenawohnen

Bei der kommu­na­len Wohnungs­ge­sell­schaft Jenawoh­nen wollen wir die Rendite von fünf Prozent pro Projekt in eine Rendite mit sozia­ler Staffe­lung auf Grund­lage der Miete pro Quadrat­me­ter ändern. Wir wollen dort, wo es wirtschaft­lich sinnvoll ist, den Ankauf von Wohnun­gen durch Jenawoh­nen unter­stüt­zen, um den kommu­na­len Wohnungs­be­stand zu erhöhen. Um den Einfluss der Mieter*innen bei Jenawoh­nen zu stärken, setzen wir uns für einen Mieter*innenbeirat ein. Das Verfah­ren für die Beset­zung dieses Beirats sowie für die Beset­zung der Mietervertreter*innen im Beirat Jenawoh­nen soll trans­pa­rent für alle Inter­es­sier­ten sein. Auch die anderen Jenaer Wohnungs­ge­nos­sen­schaf­ten sowie private Vermitt­lun­gen wollen wir stärker in die kommu­nale Wohnungs­po­li­tik einbe­zie­hen.