Unser Jena haushaltet zukunftsorientiert
Finanzpolitik ist für uns Gestaltungs- und Zukunftspolitik. Sie muss solide, sozial, generationengerecht und nachhaltig sein. Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern zukunftsweisende Investitionen – insbesondere Investitionen in Mobilität, Soziales, Kinder und Familien, Bildung, Klima und Wohnen. Diese Investitionen werden sich rentieren und sind für uns alle wichtig. Sie stärken unser Gemeinwesen.
Wir streben einen ausgeglichenen Haushalt an, der Kreditaufnahmen für notwendige Investitionen in die öffentliche Infrastruktur ermöglicht, um nachfolgende Generationen nicht zu belasten. 2024 wird die Stadt Jena– auch dank Bündnis 90/Die Grünen Jena – durch langjährige vorausschauende Finanzpolitik schuldenfrei sein. Das ist für uns eine solide Basis für kluge Investitionen, die angesichts der zu bewältigenden Herausforderungen notwendig werden.
Wer GRÜN wählt, stimmt für:
- ein generationengerechtes Jena mit solider Haushaltsführung.
- sozial gerechte und nachhaltige Investitionen in die Zukunft.
- einen transparenten Haushalt.
Themen
Für sozial gerechte Innovationen für alle Generationen
Unsere Stadt ist durch die gegenwärtigen vielfältigen Krisen stark belastet. Wir Grüne stehen für einen zukunftsgerichteten Haushalt, der sich an den aktuellen und kommenden Herausforderungen orientiert. Dazu gehören Klimawandel und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Daher unterstützen wir neue Ausgaben für soziale Teilhabe, Klimaschutz und ‑anpassung sowie Energie und Mobilität.
Dazu gehört die finanzielle Absicherung der Kinder- und Jugendhilfe, der sozialen Arbeit und der freiwilligen Aufgaben in Kultur, Sport und Freizeit. Auch die finanzielle Abfederung der Folgen von Corona, Inflation und steigender Energiepreise für den Jenaer Nahverkehr, die Bäder, die Ernst-Abbe-Bücherei, die Veranstaltungshäuser und die Musik- und Kunstschule gehört dazu.
Die Klimakrise ist kein in ferner Zukunft liegendes Problem mehr, sie wirkt sich bereits jetzt auf unser Leben in Jena aus. Jena hält in regelmäßigen Abständen Temperaturrekorde. Hitze in der Stadt wird uns daher besonders treffen. Deshalb müssen wir auch für künftige Generationen vorsorgen und in die Klimaresilienz unserer Stadt investieren. Gerade ärmere und benachteiligte Menschen profitieren davon, wenn unsere Infrastruktur teilhabe- und klimagerecht ausgerichtet ist. Die für 2024 angestrebte Schuldenfreiheit der Stadt ermöglicht diese zukunftsgewandten Investitionen. Daher muss das in der Hauptsatzung der Stadt Jena festgelegte Neuverschuldungsverbot präzisiert werden. Es soll die Möglichkeit zukünftiger Kreditaufnahmen der Stadt Jena nicht nur an einer betriebswirtschaftlichen, sondern auch an einer sozio-ökologischen Rentabilität ausrichten.
Die kontinuierliche und langfristige Absicherung der freiwilligen Aufgaben im Kultur‑, Sozial‑, Sport- und Bildungsbereich ist für das Leben in unserer Stadt und für die Bedeutung als Oberzentrum der Region unabdingbar. Dafür sind die entsprechenden Instrumente zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Öffentliche Aufträge sind ein wichtiger Hebel für nachhaltige Produktion und Lieferketten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt sozial-ökologische und regionale Ausschreibungen zum Standard macht und EU‑, bundes- sowie landesrechtliche Möglichkeiten konsequenter nutzt.
Für einen transparenten Haushalt
Die meisten Ausgaben im Haushalt sind Pflichtaufgaben, das heißt, wir sind in Jena durch Landes- oder Bundesgesetze dazu verpflichtet, diese Aufgaben auszuführen und die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Wir Bündnisgrüne wollen es den Bürger*innen leichter machen, zu verstehen, wofür und warum die Stadt Geld ausgibt. Transparenz ist für uns kein Selbstzweck, sondern gibt den Bürger*innen ein Verständnis dafür, warum gewisse Ausgaben getätigt werden und andere nicht.
Das Thema Haushalt ist wenig zugänglich. Wir halten eine offene und einfache Kommunikation für notwendig, um dies zu ändern. Die Stadt soll stetig kommunizieren, wie viel einzelne Maßnahmen kosten: via Social Media, in Pressemitteilungen sowie in den Beschlussvorlagen und Mitteilungen des Stadtrates. Vor allem bei Großprojekten mit komplizierten Finanzierungsstrukturen, z.B. beim Fußballstadion oder beim Deutschen Optischen Museum soll mehr Transparenz hergestellt werden.
Erhobene Gebühren müssen auskömmlich sein und für die Bürger*innen transparent dargestellt werden. Es soll deutlich werden, welche Beträge zwar in der Stadt erhoben werden, aber an übergeordnete Ebenen (Landes- und Bundesebene) weitergegeben werden müssen (beispielsweise Gebühren für Ausweisdokumente). Zur Transparenz gehört für uns auch, dass deutlich wird, wie viel Aufwandsentschädigungen unsere ehrenamtlichen Rats- und Ausschussmitglieder bekommen.
Alle Haushaltsentscheidungen sollen die Auswirkungen auf das Klima noch genauer sowie für alle Bürger*innen transparent und nachvollziehbar ausweisen. Die bisherige Praxis ist ein guter Anfang, muss aber professionalisiert werden.